Gleitmittel, Vaginalcreme & Co.

Mittel gegen Scheidentrockenheit

Mittel gegen Scheidentrockenheit

Gleitmittel, Vaginalcreme & Co. – oft reichen schon einfache Mittel aus, um die unangenehmen Symptome wie Brennen, Juckreiz oder Schmerzen beim Sex zu lindern. Erfahren Sie hier, was Sie dazu wissen sollten.

Mittel gegen Scheidentrockenheit

Es gibt verschiedene Präparate, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind und bei Scheidentrockenheit gute Dienste leisten können. Dabei handelt es sich um hormonfreie Salben, Gele, Öle oder Cremes, die lokal angewendet werden und die Befeuchtung und Geschmeidigkeit der Scheide verbessern können. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen reinen Gleitmitteln und befeuchtenden Präparaten mit pflegenden Inhaltsstoffen.

Reine Gleitmittel: Sie sind ausschließlich für das Liebesspiel gedacht und können kurzfristig helfen, wenn Scheidentrockenheit speziell beim Sex zum Problem wird.

Befeuchtende Vaginalcremes, -zäpfchen & Co.: Sie sind zur täglichen Befeuchtung und Pflege der Scheidenhaut gedacht und können Symptome wie Juckreiz und Brennen lindern. Einige Präparate sind zusätzlich auch als Gleitmittel geeignet.

Wichtig: Wichtig:

Achten Sie darauf, dass die Präparate speziell zur Anwendung bei Scheidentrockenheit geeignet sind. Sehen Sie auf der Verpackung nach, ob das Mittel auch zusammen mit Kondomen angewendet werden kann. Wer zu Unverträglichkeiten neigt, sollte einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen – Duft- oder Farbstoffe sollten nicht enthalten sein, da sie oft Unverträglichkeiten auslösen.

Gut zu wissen:

Bei Scheidentrockenheit während oder nach den Wechseljahren kann eine lokale Behandlung mit hormonhaltigen Salben infrage kommen – sprechen Sie dazu mit Ihrem Frauenarzt.

Scheidentrockenheit: Häufige Fragen

Wie äußert sich eine trockene Scheide?

Vaginale Trockenheit kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Häufig klagen betroffene Frauen über Juckreiz und Brennen in der Vagina. Auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind eine häufige Folge. Da sich aufgrund der mangelnden Befeuchtung auch das Scheidenmilieu ändert und die Scheidenwände verletzlicher sind, steigt die Anfälligkeit für Infektionen (z. B. Scheidenpilz).

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Wie fühlt sich eine trockene Scheide an?

Viele Frauen berichten von einen unangenehmen Trockenheitsgefühl, das von Juckreiz und Brennen im Intimbereich begleitet wird. Durch den Mangel an Feuchtigkeit kann es auch zu Schmerzen beim Sex kommen – beim Eindringen des Penis kann es sich anfühlen wie „Schleifpapier“ zwischen den Beinen.

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Warum wird die Scheide trocken?

Zahlreiche Gründe können einen Feuchtigkeitsmangel in der Vagina hervorrufen. Besonders häufig ist ein Östrogenmangel in oder nach den Wechseljahren der Auslöser. Doch auch Infektionen, Hormonschwankungen während und/oder nach der Schwangerschaft, bestimmte Medikamente und Therapien können Scheidentrockenheit auslösen. Psychische Faktoren spielen insbesondere dann eine Rolle, wenn die Scheide beim Sex nicht (ausreichend) feucht wird.

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Welche Creme bei Scheidentrockenheit?

In der Regel werden hormonfreie Vaginalsalben oder -cremes empfohlen, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Sie eignen sich zur täglichen Pflege der Scheidenhaut und zur Regulation des Feuchtigkeitshaushaltes – auf diese Weise können sie die Beschwerden der vaginalen Trockenheit kurzfristig lindern. Geht die Scheidentrockenheit auf einen Östrogenmangel während oder nach den Wechseljahren zurück, kann auch eine hormonhaltige Creme sinnvoll sein.

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Welches Öl bei Scheidentrockenheit?

Mitunter wird auch die Anwendung von Ölen (z. B. reines Bio-Olivenöl, natives Bio-Kokosöl) empfohlen. Wenn keine Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien auftreten und man gut damit zurecht kommt, stellen hochwertige Öle ein mögliches Hausmittel dar. Manche Frauen verwenden Babyöl als Gleitmittel beim Sex. Doch Vorsicht, die empfindlichen Schleimhäute in der Vagina können auch schnell gereizt reagieren. Grundsätzlich sind fetthaltige Substanzen nicht zur Anwendung mit Latex-Kondomen geeignet. Zudem sollte man beachten, dass Fettflecken auf Bettwäsche und Kleidung zurückbleiben können.

Hätten Sie's gewusst

Scheidentrockenheit tritt besonders häufig bei Frauen nach den Wechseljahren auf. Ursache ist ein Mangel an Östrogen, der dazu führt, dass die Vagina nicht mehr optimal durchblutet und befeuchtet wird.

Auch die Einnahme bestimmter Anti-Baby-Pillen und Hormonschwankungen in und nach der Schwangerschaft können Scheidentrockenheit begünstigen.

Die Scheide wird unter anderem feucht gehalten, indem aus den Blutgefäßen der Scheidenwand Flüssigkeit abgegeben. Eine gute Durchblutung ist daher eine wichtige Voraussetzung für eine gute Befeuchtung der Vagina.

Die Vaginalsekrete dienen dem Schutz vor Infektionen und wirken beim Sex als natürliches Gleitmittel.

Bei sexueller Erregung wird die Befeuchtung der Vagina innerhalb von Sekunden erhöht. Diese zusätzliche Flüssigkeit wird von den sogenannten Bartholinischen Drüsen im Scheidenvorhof abgegeben.

Bei trockener Vagina ist häufig auch das Scheidenmilieu gestört – der pH-Wert in der Vagina steigt und ist in der Folge oft nicht sauer genug.

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